Projekt Umweltschule

„Miethühner“ als Gäste in der Schule

Für einige Wochen gab es ganz besondere Gäste im Schulgarten der IGS Lilienthal: Mit Untertützung der Freiwilligenagentur war es der Schule möglich, Hühner auf dem Schulgelände zu beherbergen. Die Hühner brachten – vor allem durch die von ihnen gelegten Eier – viel Freude, aber auch Arbeit mit sich. Nicht nur das Füttern musste geplant werden, sondern auch das Ausmisten. Aber es fanden sich unter den Schülerinnen freiwillige Helferinnen, die den Initiator des Projekts, Dr. Felix Grütjen, tatkräftig unterstützten.

Nachhaltigkeitswochen in Lilienthal

Die IGS Lilienthal beteiligte sich an den Nachhaltigkeitswochen der Freiwilligenagentur Lilienthal. Das Programm kann hier eingesehen werden.

Das Aquaponik-Projekt

Die Fische ziehen ein:

Vorher:

Nachher:

Stolze Schüler*innen:

Die ganze Schule ist sehr stolz auf Herrn Dr. Grütjen und seinen Kurs!

Neues Projekt: Aquaponik – Bilder aus der Arbeit an der neuen Anlage

Projekte im Umweltbereich

 

Umweltthemen an der IGS Lilienthal

Eine Auswahl an Aktionen und Projekten aus den Jahren 2017-2019:

Die BIOS ist wieder im Haus!

Seit mehreren Jahren gibt es eine Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Osterholz. Im 7. Jahrgang bearbeitet die BIOS das Thema Moor und Klima. Hierzu führen die Schüler*innen kleine Versuche durch, um sich in der 2. Arbeitsphase einen Zusammenhang zwischen Moor und Klima (Freisetzung von Kohlenstoffdioxid bei Trockenlegung des Moors) zu erarbeiten.  (Februar 2019)

Kohlenstoff-Sauerstoff Puzzle
Aussehen von Moospflänzchen
Sand oder Torf?
WPK „Meeresökologie“

Der WPK des 7. und 8. Jahrgangs beschäftigt sich mit den Meeresbewohnern und ihrer Schädigung durch Umweltbelastungen, insbesondere dem Plastikmüll. Gleichzeitig stellten die Sus in einem Plakat die vielen Transportwege auf den Meeren da und überlegten, welche Möglichkeiten es geben kann, die Verschiffungen zu reduzieren. Sie sammelten gebrauchtes, gut erhaltenes Spielzeug und verkauften es gewinnbringend. Das eingenommene Geld wurde gespendet.

Ausstellung der Projekte vom WPK „Meeresökologie“
Sauberes Meer
Plastikmüll im Meer
Sauberer Strand
Verschmutzter Strand
Projekt „Bauen und Wohnen“ im Jahrgang 8

Es wurde das Projekt  Bauen und  Wohnen zur Frage der Ressourcenschonung durchgeführt.
Dazu haben die Schüler*innen  am Beispiel Sand die Problematik erarbeitet und  Alternativen zum Wohnen und Bauen entwickelt. Tierbauten wurden unter anderem als Vorbilder genommen.

Die Schüler*innen entwickeln Lösungen für die Ressourcenknappheit, indem sie versuchen sollten, den Cradle to Cradle Ansatz auf kreislauffähige Baustoffe anzuwenden. Die Visionen des Architekten Vincent Callebaut unterstützte ihr Vorhaben.

Der Bambus und Weiderutenbau war dann für die Schüler eine Möglichkeit Modelle zu entwerfen.  Diese sollten funktional, nachhaltig und nützlich für Mensch und Umwelt sein.

In diesem Zusammenhang erarbeiteten sich die Schüler*innen den Begriff „Earth Overshoot Day“, der Tag an dem die menschliche Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen das Angebot und die Kapazität der Erde zur  Reproduktion dieser Ressourcen in dem Jahr übersteigt.

Die Klasse 10.1 baute im Projekt „Traumhäuser“ viele, maßstabsgetreue Häuser.

WPK „Urban Gardening und Aquaponik“

Der WPK Urban Gardening und Aquaponik beschäftigt sich innerhalb der kühlen Jahreszeit mit dem Thema Aquaponik . Innerhalb der Vegetationsperiode beschäftigt sich der WPK mit dem Schulgarten und praktischen Einsätzen der Schüler.

Modell einer Aquaponik Anlage – Erste Schritte

Derzeit arbeiten die Lernenden  an der Entwicklung einer Aquaponik-Anlage, um zu zeigen, wie Lebensmittel nachhaltig und ressourcenschonend produziert werden können. Aquaponik verbindet die Aufzucht von Fischen in Aquakultur und die Kultivierung von Nutzpflanzen mittels Hydrokultur.  Dabei werden die Ausscheidungen der Fische auf Beete (Growbeds) gepumpt, durch Bakterien umgewan­delt und von den Pflanzen als Dünger genutzt. Das Wasser wird durch dieses Recycling wieder gesäubert. Durch diese Kombination der beiden Systeme entstehen Synergieeffekte, bei denen Pflanzen und Fische voneinander profitieren.

Der Tomatenfisch

 

Zur Zeit bauen die Schüler*innen  in Gruppen Modelle, an denen das Prinzip und der Aufbau der Anlage verdeutlicht wird. Danach soll das Modell weiter optimiert und im größeren Maßstab funktionstüchtig nachgebaut werden.

WPK Energie und Technik

Aus dem „fifty-fifty“ Projekt des Landkreises entwickelte sich der WPK Energie und Technik. Unsere Schule verbraucht sehr viel Energie. Dies erzeugt hohe Strom-und Heizkosten. Den Energieverbrauch zu senken ist daher doppelt gut und sinnvoll. In dem WPK sollen Maßnahmen zum Energiesparen entwickelt und untersucht werden. Die Arbeiten im WPK sind vielfältig:  die Schüler*innen lernen was Energie physikalisch bedeutet und berechnen wie sich Einsparungen auf die Energiekosten auswirken. Außerdem soll der Bereich Technik nicht zu kurz kommen. Es werden Grundlagen der Holz-und Metallbearbeitung vermittelt. Der Landkreis unterstützt den WPK und auch die Lehrkräfte in ihrem Tun. Es erfolgt ein regelmäßiger Austausch mit allen Lehrkräften, die das Thema Energieeinsparung an den Schulen innerhalb eines WPK´s oder einer AG vermitteln.

 

Eine Auswahl an Projekten und Aktionen aus den Jahren 2015 bis 2017:

Projekttag „Biodiversität“

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist abhängig vom Erhalt der Ökosysteme. Die Schüler*innen setzten sich einen Tag mit der Herkunft von Lebensmitteln, biologischen oder konventionellen Anbau, und  genetisch veränderten Lebensmitteln an der Uni Bremen auseinander.

Wahlpflichtkurs Naturwissenschaften  „Schulgarten“

Die Schüler*innen des Jahrgangs 7 pflegten und schnitten die Johannisbeer-  und Himbeersträucher und haben sich theoretisch mit der Nutzpflanzenkunde auseinander gesetzt. Endlich können Sie ihr Wissen umsetzen.

Die Schulgartenbeete wurden vorbereitet und im Kurs als auch in den Pausen gepflegt. Wild sieht es im Garten aus . Das Wachstum der Nutzpflanzen schreitet weiter voran, so dass die Schüler*innen sich kleine Rezepte zur Essenszubereitung überlegen konnten. Immer wieder müssen die Schüler eigenverantwortlich ihre Beete pflegen.

Jede Ecke des Schulgartens wurde genutzt. Die Töpfe wurden von den Eltern gespendet und im Winterhalbjahr angemalt, damit es im Garten farbiger wird.

Endlich… die selbstangebauten Pflanzen wurden zum Teil verarbeitet.

Einige Schüler hatten noch die Idee ein Insektenhotel zu bauen. Neben den Nutzpflanzen wurden div. Kräuter gesät.

Nistkästen und Insektenhotels

Die Schüler*innen haben in dem Wahlpflichtkurs vieler ihrer Ideen umsetzen können. Sie konnten ihre theoretischen Kenntnisse praktisch umsetzen und hatten viel Freude dabei. Ihre Idee, das Schulgarten Projekt und den Bau von Insektenhotels (auch kleineren) durch den Verkauf der Vogelkästen zu sichern, würden sie gerne wiederholen.

„Fifty-Fifty“-Projekt

Das Fifty-Fifty-Projekt des Landkreises als Schulträger passt sehr gut zu den Anstrengungen der Schule, Müll zu vermeiden und Energie zu sparen. Im Dezember wurde der Vertrag unterzeichnet. Energiebeauftragter ist Dr. Bernd Müller.

Mit dem „Fifty-Fifty“-Projekt möchte der Landkreis den Anreiz geben,  in Schulen Energie zu sparen.  Dies soll durch das aktive  Verhalten der Nutzer  erzielt werden. Gelingt dies, werden die teilnehmenden Schulen an den finanziellen Einsparungen zu 60 Prozent beteiligt. Dabei können  sie über 40 Prozent der Einsparungen selbst verfügen, 20 Prozent sind als zweckgebundene Mittel für CO2-einsparende Maßnahmen einzusetzen.  Diese Prämien  können für gering-investive Maßnahmen verwendet werden, beispielsweise den Einbau von Präsenzmeldern zur Lichtsteuerung in Fluren oder Toilettenräumen oder den Einbau
von Wasserspararmaturen, schaltbaren Steckerleisten oder Thermostatventilen.

Eine Konsequenz für die Klassen im Hinblick auf Müll und Energiesparen

Im Laufe der Arbeit ergab sich die Notwendigkeit, die Schülerinnen und Schüler stets an bestimmte Verhaltesnweisen zu erinnern. Somit erhielt die Schule in Grasberg eine Anleitung für die Mülltrennung als Aushang. Alle Klassentüren werden jetzt mit „Gedächtnisstützen“ beschildert.

Die Müllstation

Aus dem Müllprojekt resultierte eine Intensivierung der Mülltrennung mit einer klaren Beschilderung:

Hier die Bebilderung und Beschilderung noch einmal vergrößert:

Impressionen von Schülerplakaten aus dem Müllprojekt:

Das Küken-Projekt

Die Klassen 6.5 und 6.2 waren einige Wochen mit dem Ausbrüten von Hühnereiern beschäftigt. Bevor 5 Küken das Licht der Welt erblickten, mussten die Schüler 21 Tage lang die Eier in den Brutmaschinen drehen und belüften. Sowohl für die Schüler, als auch für die betreuenden Lehrerinnen Frau Hilken und Frau Hansen war es eine spannende und aufregende Zeit. Einen besonderen Dank gilt dem Geflügelzüchter Herrn Bahrenburg, der den Schülern mit Rat und Tat ehrenamtlich zur Seite stand. Selbstverständlich war auch die artgerechte Haltung der Tiere ein wichtiges Unterrichtsthema.


Gewässeruntersuchung mit der BIOS

Im Rahmen der Kooperation mit der BIOS (Biologischen Station OHZ) nahmen die sechsten Klassen Untersuchungen am Scharmbecker Bach vor. Dies war für alle ein beeindruckendes Erlebnis, das das im Unterricht Gelernte sehr sinnvoll ergänzte. Ganz nebenbei hatten die Schüler/innen an diesem Projekttag auch noch eine Menge Spaß!

Die IGS Lilienthal ist jetzt Umweltschule

 

Schulen aller Schulformen nutzen in Niedersachsen seit inzwischen über 21 Jahren die Chance, sich mit der Teilnahme an „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule“ ein zukunftsorientiertes
Profil im Sinne der Agenda 21 zu geben. Niedersachsenweit nehmen aktuell 331 Schulen an diesem Projekt teil, bundesweit sind insgesamt etwa 750 Schulen beteiligt. Aus den Landkreisen Lüneburg, Celle, Cuxhaven, Stade, Verden, Osterholz, Rotenburg/Wümme, Harburg und Lüchow-Dannenberg sowie dem Heidekreis wurden am 27. September 21 Schulen im Freilichtmuseum am Kiekeberg ausgezeichnet. Die teilnehmenden Schulen setzten sich mit zwei Themen aus dem Bereich der Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsbildung auseinander. Die IGS Lilienthal freut sich, dass sie zu den Schulen gehört, die sich jetzt Umweltschule nennen können.

Im Rahmen der Beteiligung am Projekt Umweltschule wurden unterschiedliche Aktivitäten durchgeführt, die hier auszugsweise dargestellt werden. Projektkoordinatorin ist Elke Schirmacher-Münster, die Unterstützung durch Nicolas Hussain erhält.