Alpencross mit Schülerinnen und Schülern der IGS Lilienthal

Am Sonntag nach Nikolaus haben Schülerinnen und Schüler der IGS Lilienthal ihre Vorbereitung für eine Alpenüberquerung gestartet. Auf der 18 km langen „Heideschleife“über den Wilseder Berg in der Lüneburger Heide geht es zuerst einmal um die Grunderfahrung einer mehrstündigen, entspannten Wanderung in ebenem Gelände. Im weiteren Training wird es dann anstrengender, wenn beim Sturm auf den Harzer Brocken schweißtreibende Höhenmeter dazu kommen.


Unter dem Titel „Alpencross“ nehmen im nächsten Schuljahr 25 Mädchen und Jungen der 10. bis 12. Klassen unter der Leitung von fünf Betreuern und einem dreiköpfigen Busteam nun schon seit 2015 zum sechsten Mal die Überschreitung des Alpenhauptkammes in Angriff. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bewerben sich ab der neunten Klasse alle zwei Jahre neu. Das Leitungsteam setzt sich aus drei Lehrern und Lehrerinnen
der IGS Lilienthal und zwei Berg erfahrenen, ehrenamtlichen Begleitern zusammen. Busfahrer Axel Mecklenborg und Sohn Jan sorgen für eine sichere Reise. Als Busteam, gemeinsam mit Ehefrau Marion, bilden sie das „Backup“, transportieren die Reisetaschen mit Nachschub an frischer Wäsche und Powerriegeln und betreuen jene Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die im Verlauf der Tour eine Erholungspause benötigen, um später
vielleicht wieder einsteigen zu können.


In Oberstdorf im Allgäu startend, bewältigen die jungen Bergsportler und Sportlerinnen auf einer neuntägigen Wanderung entlang der Route des europäische Fernwanderweges E5 aus eigener Kraft eine Distanz von 87,5 km und überwinden dabei 11.460 Höhenmeter im Auf- und Abstieg. Bevor die Tour im italienischen Meran endet, stellt in diesem Jahr der Besuch der „Ötzi“-Fundstelle in den Ötztaler Alpen, am Tisenjoch auf 3208 Metern über
dem Meeresspiegel, einen der Höhepunkte dar.
Neben der richtigen Ausrüstung braucht es Mut, Kraft, Ausdauer und Teamgeist um die mehrstündigen Wanderungen auf schmalem Steig, in schroffem Gelände zu meistern. Alles was man dazu braucht, tragen die jungen Alpinisten und Alpinistinnen im Rucksack selbst über Berg und Tal. Abends kommen sie dann bei Skiwasser und (zumeist)Käsespätzle wieder zu Kräften und im Matratzenlager der Schutzhütte zu erholsamem Schlaf. Die Schülerin Isabella schildert ihre Erfahrungen so: „Die Berghütte liegt in einem wunderschönen, abgeschiedenen Tal und hat neben warmen Duschen und tollem Frühstücksbuffet eine atemberaubende Aussicht zu bieten.“

Etwa die Hälfte der Kosten für Fahrt, Unterbringung und Verpflegung soll von Sponsoren bereitgestellt werden. Die zweite Hälfte muss von den Eltern der Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst aufgebracht werden. Das ist schon erheblich, denn zumeist müssen wichtige Ausrüstungsgegenstände wie Bergschuhe und Funktionswäsche erst angeschafft werden. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der nötige finanzielle Aufwand in den letzten Jahren nahezu verdoppelt hat. Mit alldem übersteigen die Kosten dieser
Tour den für Klassenfahrten üblichen Rahmen.

Ohne finanzielle Hilfe ist das nicht zu schaffen. Diese wird Jahr für Jahr von namhaften Sponsoren und privaten Unterstützern der Region bereitgestellt. Nicht zuletzt das ehrenamtliche Engagement des Busteams macht diese Tour überhaupt erst möglich.
Erstmals fehlt hier die „Ruth und Helmut Middeldorf Stiftung“, die als wichtiger Stifter für Jugendprojekte leider nicht mehr tätig ist. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmal ausdrücklich für die langjährige und großzügige Unterstützung.
Teamleiter Nicolas Hussain: „Noch ist die Finanzierung nicht ausbalanciert. Wir hoffen auf tatkräftige neue Förderer, damit der „Alpencross 25″ im nächsten Jahr, wie in den Jahren zuvor wieder stattfinden kann.“


für das Alpencross-Team der IGS Lilienthal, Wolfgang Temme

JobBlick

„JobBlick“ bringt Schüler*innen und Unternehmen zusammen

Im Schuljahr 2017/2018 startete ein neuer Beitrag zur Berufsorientierung der Schüler*innen der IGS Lilienthal.

Zielsetzung:

Hierzu schloss sich unsere Schule mit regionalen Partnern wie der Gesundheit Nord, Nabertherm und Zeisner zusammen. Ziel soll es stets sein, einen Austausch zwischen unseren zukünftigen Schulabgängern (und damit Arbeitskräften von morgen) und den Unternehmen bzw. konkreter den Ausbildungsleitungen zu schaffen. Dabei können unsere Schüler*innen feststellen, ob das gewählte Berufsbild ihnen auch wirklich liegt und sie sich eine Tätigkeit für ein Unternehmen vorstellen können. Die Ausbildungsleiter*innen haben die Chance, die Bewerber von morgen näher kennenzulernen und ebenso zu prüfen, ob diese gut zu ihrem Unternehmen passen würden.

Ablauf:

Zunächst haben die Schüler*innen die Wahl, sich zwischen den Ausbildungsberufen wie z.B. Fachkraft für Lebensmitteltechnik (Zeisner), Mechatroniker/-in (Nabertherm), Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger/in (Gesundheit Nord) und vielen mehr zu entscheiden.

In der darauffolgenden Einführungsveranstaltung werden den Schüler*innen das Unternehmen wie die ausgewählten Berufsbilder präsentiert. Auch findet ein erster Austausch über gegenseitige Erwartungen und Ziele der sich anschließenden Einblicke statt. Hierbei sind oftmals auch Auszubildende der Unternehmen anwesend, um lebendige Einblicke in ihren Berufsalltag zu geben, sowie die gestellten Fragen aus Sicht des Auszubildenden zu beantworten.

Am Ende der Einführungsveranstaltung vereinbaren interessierte Schüler*innen mit „ihren“ Unternehmen Termine für Einblicke in den Berufsalltag. Diese Einblicke sind zumeist Hospitationen , bei denen Tätigkeiten und der Arbeitsalltag kennengelernt werden. Es finden aber auch  Unterrichtssequenzen durch Auszubildende statt oder es gibt Hilfestellungen zu Bewerbungsfragen wie den Bewerbungsunterlagen.

 

 Evaluation und Ausblick:

Um den Organisationsprozess und die Abläufe weiter zu optimieren, findet im Nachgang der Veranstaltungsreihe eine Evaluation statt, die alle beteiligten Partner miteinschließt.

Bei der ersten Veranstaltungsreihe nahmen bereits über 30 Schüler*innen aus den Jahrgängen 9 und 10 teil. Gerne möchten wir weitere regionale Partner gewinnen, die die Chancen des JobBlicks für sich nutzen möchten und damit auch unseren Schüler*innen einen gewichtigen Beitrag zur beruflichen Orientierung ermöglichen.