Seit diesem Herbst kooperiert die IGS Lilienthal mit dem Fischerei- und Gewässerschutzverein Lilienthal und Umgebung e.V. in Form einer Arbeitsgemeinschaft – die Fischereischein-AG.
Jeden Mittwochnachmittag trifft sich die AG am Bruthaus des Fischereivereins nahe dem Klärwerk in Grasberg. Hier begleiten zehn Kinder des fünften Jahrgangs unter Anleitung von Martin Schüppel (Initiator und Projektleiter des Wanderfischprogramms) und ihrem Lehrer Thomas Buse die Wiederansiedlung der Meerforellen in der Wörpe. Hierbei lernten die Schüler*innen den gesamten Flussverlauf der Wörpe kennen, von der Quelle bei Steinfeld bis zur Mündung in die Wümme in Lilienthal, führten regelmäßig Gewässeruntersuchungen durch und kümmerten sich um die Nachtzucht der Fischlarven und Jungfische. Am 20. April wurden ca. 5000 Jungfische, die die Kinder seit der eigenhändigen Befruchtung der Eier betreut hatten, in die Wörpe bei Schnackenmühlen erfolgreich ausgewildert. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz und sensibilisiert die Schüler*innen für den Lebensraum Wasser. Für die Patenschaft der Jungfische und die erfolgreiche Umsetzung des Wanderfischprogramms wurden den Kinder und der IGS eine Urkunde vom Aktionsbündnis Fischarten und Gewässerschutz Wörpe überreicht.
Neben den biologischen und naturschutzfachlichen Kenntnissen ist ein weiterer Baustein dieser AG, die Vorbereitung und Teilnahme an der Fischereischeinprüfung. Diese hatten sich fünf Schüler*innen aus der AG freiwillig gestellt. Sie waren somit die jüngsten Teilnehmer*innen in ganz Niedersachsen. Für die bestandene Prüfung und der tollen Leistung gratulieren wir ganz herzlich Frederik Hirsch, Jonathan Kern, Fynn John und Liam Lichter. Im Frühjahr soll nun in der AG gemeinsam an der Wörpe geangelt werden.
Diese tollen Aktionen und nachhaltigen Projekte sind im Besonderen durch den engagierten Einsatz von Herrn Schüppel und dem Fischereiverein möglich gemacht worden. Hierfür möchte sich die AG herzlich bedanken. Diese junge und sich weiter entwickelnde Kooperation soll auch im nächsten Schuljahr fortgeführt werden.
Thomas Buse