Erster erfolgreicher Schüler:innenaustausch an der IGS Lilienthal

Am 02.05.2023 war es endlich so weit: Der Besuch aus Chiclana (Andalusien) landete am Bremer Flughafen. 16 Schüler:innen des Colegio San Agustín wurden für eine Woche von 12 IGS-Schüler:innen in deren Familien aufgenommen. Damit alle mitkommen konnten, hatten sich einige Gastfamilien bereit erklärt, sogar mehrere Jugendliche zu beherbergen.

Zu Beginn war vielen noch etwas mulmig zumute: Einige sorgten sich, ob sie die Sprachbarriere überwinden würden, andere waren aufgeregt, was sie in den Gastfamilien erwartete, manche hatten mit Heimweh zu kämpfen.

Ein gemeinsames Frühstück und Spiele sollten das erste Eis brechen und mit der Zeit legte sich die Scheu. Hier und da war ein zurückhaltendes Lachen zu vernehmen, erste Worte wurden miteinander gewechselt, bevor die Austauschpartner:innen schließlich abgeholt wurden und ihre Gastfamilien kennenlernten.

Es folgte eine intensive Woche voller neuer Eindrücke, Erlebnisse, sprachlicher Herausforderungen und vor allem viel kulturellem Austausch.

Die IGS-Schüler:innen wurden von ihren Austauschpartner:innen in einzelnen Unterrichtsstunden begleitet und gaben diesen einen Einblick in ihr Schulleben an der IGS Lilienthal. Begleitet durch die Spanischlehrkräfte Carmen Pérez Acosta und Linda Timm, sowie deren spanische Kolleginnen, unternahm die Gruppe verschiedene Exkursionen nach Bremen und Hamburg.

Aufgrund des Warnstreiks der BSAG im selben Zeitraum mussten sich die Schüler:innen Bremen erlaufen: Vom Bahnhof ging es zu den „músicos de Bremen“, über die Böttcherstraße und durch das Schnoorviertel ins Viertel und, mit einem Döner auf der Hand, weiter zum Weserstadion. Nach der Führung durch das Weserstadion ging es, mit einigen Werder-Trikots und –Schals im Gepäck, wieder zurück.

Am Donnerstag stand Hamburg auf dem Programm. Die Schüler:innen verschafften sich von der Plaza der Elbphilharmonie einen Eindruck von oben, fuhren mit der Fähre zu den Landungsbrücken, mit dem Aufzug in den alten Elbtunnel und schnupperten maritimes Flair während der Fahrt auf der Elbe. Am Freitag war Experimentieren im Universum Bremen angesagt.

Mittlerweile hatten die beiden Gruppen schon richtig gut zueinander gefunden. Es ging nun nicht mehr darum, ob geredet wird, sondern wie. Sprachbarrieren wurden überwunden: Spanisch, Deutsch, Englisch und zur Not half auch mal das Handy. Kurzum, sie waren „reif“ für das Wochenende in den Familien.

An besagtem Wochenende wurde es bei einzelnen Familien unerwartet voll, als sich die Austauschpartner:innen in großen Gruppen trafen, um gemeinsam die Partie Werder gegen Bayern zu verfolgen oder einander Tanzchoreographien beizubringen.

Der Austausch fand am Montagabend, bei strahlendem Sonnenschein, einen stimmungsvollen Abschluss in einem großen Grillfest auf dem Schulhof. Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern mit einem bunten Buffet inklusive Grill.

Von der anfänglichen Zurückhaltung der ersten Tage war nichts mehr zu spüren; die Stimmung war gelöst und lebendig. Es wurde ausgelassen Fußball und Tischtennis gespielt und sogar in großer Gruppe Flamenco getanzt.

Da wundert es kaum, dass bei der Verabschiedung am frühen Dienstagmorgen auch Tränen flossen.
Neben vielen Eindrücken, nehmen die Austauschpartner:innen beider Schulen eine wertvolle Erfahrung aus dieser intensiven Woche mit: Sie haben ihre Komfortzone verlassen, sich auf andere Sprachen eingelassen, sich fremden Menschen und deren Kultur geöffnet. Sie wurden dafür mit unvergesslichen Erinnerungen und neuen Freundschaften reich belohnt.

Die Schüler:innen freuen sich jetzt schon riesig auf den Gegenbesuch in Chiclana im September!

IGS Lilienthal goes international

Besuch der norwegischen Gruppe im Rahmen von „Deutschland Plus“

Das Weltgeschehen wurde in den vergangenen Jahrzehnten durch die Öffnung internationaler Grenzen und Vernetzung einzelner Länder in Bereichen der Wirtschaft, Politik, Kommunikation als auch in der Bildung geprägt, was durch den heute gängigen Begriff der Globalisierung beschrieben wird. Grundvoraussetzung für eine gelingende globale Integration junger Menschen ist damit die sprachliche Verständigung.

An der IGS Lilienthal werden ab Jahrgang 5 die Weichen für den Erwerb weiterer Sprachen gelegt: Alle Schüler*innen belegen ab Jahrgang 5 das Fach Englisch. Englisch hat für Schülerinnen und Schüler einen aktuellen lebensweltlichen Bezug, da die derzeitige Jugendkultur durch das Englische in Form von Anglizismen in der Jugendsprache, populären englischen Artikeln der Medienwelt oder weiteren englischen Konsumgütern geprägt wird. Auch für die Zukunft der Schüler*innen erscheint das Erlernen der Fremdsprache von Bedeutung, da Englisch als kommunikative Brücke fungieren und somit wichtige, bereichernde Kontakte im privaten als auch beruflichen Kontext ermöglichen kann.

Ab Klasse 6 können die Schüler*innen dann bei Interesse eine zweite Fremdsprache, wie zum Beispiel Spanisch oder Französisch, wählen. Spätestens in der Oberstufe ist dann eine zweite Fremdsprache Zugangsvoraussetzung für das Abitur. Im Rahmen des Oberstufenunterrichts wird zudem die Anwahl der Sprache Latein angeboten. Eine Anbindung des Fachs Latein an die SEK I (als zweite Fremdsprache ab Klasse 6) ist bereits angedacht.

Damit Schüler*innen die erlernten Sprachen erleben und praktisch umsetzen können, hat sich die IGS Lilienthal in Ergänzung zu einem handlungsorientierten, lebensweltnahen Fremdsprachenunterricht das Ziel gesetzt, allen interessierten Schüler*innen internationale Begegnungen und Austauschprogramme zu ermöglichen. Im Folgenden möchten wir Ihnen und Euch einen Einblick darin geben, welche Fremdsprachenangebote unsere Schule derzeit anbietet. Zusätzlich werden in Zukunft Austauschprogramme im Nachfolgeprojekt von Erasmus+ angestrebt. Die Bewerbungen zur Teilnahme laufen derzeit.

Deutschland Plus – Norwegische Schüler*innen zu Besuch an der IGS Lilienthal

Das Deutschland Plus Projekt wurde im Juni 2019 das erste Mal an der IGS Lilienthal durchgeführt. Für zwei Wochen wurde unsere Schule zur Begegnungsstätte für 12 Schülerinnen und Schüler sowie eine Begleitlehrkraft aus Norwegen. Mit voller Vorfreude wurden die norwegischen Jugendlichen von ihren deutschen Gastgeschwistern und –familien der IGS Lilienthal erwartet.

Das Programm »Deutschland Plus« fördert die deutsche Sprache im Ausland, indem herausragende Schülerinnen und Schüler, die sich im Fach Deutsch als Fremdsprache besonders ausgezeichnet haben, eingeladen werden. Im Rahmen des zweiwöchigen Schulaufenthaltes bot die IGS Lilienthal den Norweger*innen ein Angebot aus deutschem Sprachunterricht, Hospitationen im Unterricht der Gastgeschwister sowie Exkursionen in die nähere Umgebung. Dadurch wurde den ausländischen Schülerinnen und Schülern ein authentisches und aktuelles Deutschlandbild vermittelt und die interkulturelle Kompetenz sowohl der deutschen als auch norwegischen Schüler*innen gefördert. Auf sprachlicher Ebene konnten aber nicht nur die norwegischen Schüler*innen einen Erkenntnisgewinn verzeichnen. Auch die deutschen Schüler*innen nutzen immer wieder ergänzend die Sprache Englisch als Kommunikationsmedium und konnten so ihre Sprachkenntnisse ausweiten. Die Sprache Englisch stellt eine der wichtigsten Sprachen unserer Zeit dar. Sie fungiert als Weltsprache und zugleich als Lingua franca, die eine Kommunikation „zwischen Angehörigen verschiedener Sprachen als neutrale Sprache“ ermöglicht.

Aufgrund der vorherrschenden Covid-19-Pandemie sagte der Pädagogische Austauschdienst deutschlandweit die Deutschland Plus Projekte für Sommer 2020 ab. Es ist jedoch geplant, das Programm im Sommer 2021 wieder an unserer Schule aufzunehmen. Wir blicken mit Vorfreude auf die nächsten Begegnungen!

Spanien-Austausch

Ebenfalls für das Jahr 2020 war der erste Schüler*innenaustausch mit einer spanischen Partnerschule der IGS Lilienthal geplant. Eine Gruppe von zehn Schülerinnen und Schülern des Colegio La Salle San José aus Chiclana de la Frontera wollten uns besuchen. Geplant waren gemeinsame Aktivitäten in unserem Landkreis und auch in Bremen sowie Hamburg. Vier Wochen später hätte der Gegenbesuch stattgefunden. Wir hätten in Chiclana de la Frontera nicht nur Spanisch gelernt, sondern auch Wassersport und andalusische Kochrezepte ausprobiert.

Ob und in welchem Rahmen und Umfang ein Schüleraustausch mit Spanien in der Zukunft stattfinden wird, steht noch nicht fest.

Deutschland Plus an der IGS Lilienthal – Norwegische Schüler*innen sind zu Besuch

Ankunft an der IGS Lilienthal am 15.06.2019

18 Nationen, 460 Schüler, 40 Lehrkräfte – das sind nicht nur Zahlen! Nein, dahinter steckt das diesjährige Deutschland Plus Programm des Pädagogischen Austauschdienstes, das vom Auswärtigen Amt finanziert wird. Das Deutschland Plus Projekt findet seit dem 15. Juni 2019 das erste Mal an der IGS Lilienthal statt. Für zwei Wochen ist die Schule Begegnungsstätte für 12 Schülerinnen und Schüler sowie eine Begleitlehrkraft aus Norwegen. Mit voller Vorfreude wurden die norwegischen Jugendlichen von ihren deutschen Gastgeschwistern und –familien der IGS Lilienthal erwartet. Nun sind sie nach langem Warten endlich da und genießen die Zeit in den engagierten Gastfamilien.

Feierliche Begrüßung durch Schulleiterin K. Kögel-Renken & Lilienthals Bürgermeister Herr Tangermann am 17.06.2019

Den ersten Schultag verlebten unsere norwegischen Gästen am 17. Juni 2019 und wurden herzlich im Rahmen einer Auftaktveranstaltung durch die Schulleiterin Frau Kögel-Renken sowie Lilienthals Bürgermeister Herr Tangermann begrüßt.

Das Programm »Deutschland Plus« fördert die deutsche Sprache im Ausland, indem herausragende Schülerinnen und Schüler, die sich im Fach Deutsch als Fremdsprache besonders ausgezeichnet haben, eingeladen werden. Im Rahmen des zweiwöchigen Schulaufenthaltes bietet die IGS Lilienthal den Norweger*innen ein Angebot aus deutschem Sprachunterricht, Hospitationen im Unterricht der Gastgeschwister sowie Exkursionen in die nähere Umgebung. Dadurch soll den ausländischen Schülerinnen und Schülern ein authentisches und aktuelles Deutschlandbild vermittelt und die interkulturelle Kompetenz sowohl der deutschen als auch norwegischen Schüler*innen gefördert werden.