Jette und Joschua gewinnen das Schulfinale Jugend debattiert an der IGS Lilienthal

„Sollte die Benutzung von Bus und Bahn für alle kostenlos sein?“ „Sollte der Unterricht später beginnen?“

Über diese und weitere Themen haben 35 Schülerinnen und Schüler der IGS Lilienthal an zwei Tagen im Rahmen des Workshops „Jugend debattiert“ kontrovers und engagiert diskutiert.

Am Ende setzten sich in einem spannenden Schulfinale Jette  als beste Rednerin und Joschua als bester Redner durch und dürfen die IGS Lilienthal beim Regionalwettbewerb vertreten.

In der Finaldebatte ging es um das Thema: „Sollte die Cafeteria keine Produkte in Plastikverpackungen verkaufen dürfen?“.  Eine Frage, die an der IGS Lilienthal als Umweltschule große Bedeutung hat und bei der Fragen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit gegenüber finanziellen und hygienischen Aspekten abgewogen wurden. Die Debattanten zeigten überzeugende rhetorische Leistungen, aber auch Kompromissbereitschaft und fanden einen Weg, der die schrittweise Realisierung eines solch ambitionierten Vorschlages möglich machen würde.

Im nächsten Jahr soll das Projekt zum dritten Mal an der IGS stattfinden. Neu wird hierbei sein, dass dann auch zum ersten Mal die Altersgruppe 2 der Oberstufenschüler sich im Wettstreit mit Worten messen kann und das Projekt damit an der IGS fest etabliert ist.

Jugend debattiert ist ein Projekt der Hertie-Stiftung, an dem seit mehr als einem Jahrzehnt bundesweit über 200 000 Schüler jährlich teilnehmen. Ziel des Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler für politische Diskussion zu interessieren und ihre rhetorischen Fähigkeiten zu schulen.

Spielefest im Jahrgang „Lisel“

Am 26. September 2017 fand das Spielfest für die 5. Jahrgänge sowohl in der Sporthalle als auch auf dem Außengelände der IGS in Grasberg statt. Spiel- und Sportfeste bilden für viele Schülerinnen und Schüler Höhepunkte im Schulalltag.

Das Spielfest legt seinen Schwerpunkt auf das miteinander Wettkämpfen und die Stärkung des Klassenzusammenhalts. Die Klasse kämpft als Team an verschiedenen Stationen und versucht, sich gegen andere Klassen durchzusetzen. Dabei zählt nicht nur die individuelle Leistung, sondern die erbrachten Punkte der gesamten Klasse.

Die Stationen stellen vielfältige Bewegungsanforderungen, die unterschiedliche koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten ansprechen. Neben standardisierten Bewegungsformen betonen die Stationen die Vielseitigkeit des Laufens, Werfens und Springens. Die attraktiven Namen verleihen den Stationen zusätzlichen Aufforderungscharakter (Kirschkernweitspucken,Kartonwerfen, Eistütenfüllen…). Für die Schülerinnen und Schüler stand die Freude an neuen und außergewöhnlichen Bewegungsangeboten im Mittelpunkt.

Brigitte Schäfer (Fachbereichsleitung Sport und Ganztag)

Speed-Dating mit Bundestagskandidaten

„Meet and Greet“ war ein voller Erfolg!

Die Kandidat*innen Monika Geils, Herbert Behrens, Christina Jantz-Hermann, Andreas Mattfeldt und Dr. Gero Hocker mit Organisatorin Lioba Hirsch

Für was stehen die verschiedensten Parteien? Welche Botschaft versteckt sich in den Wahlprogrammen? Seit wann gibt es diese Partei und welche berühmten Politiker waren oder sind ihr Aushängeschild? 

 

Diese Fragen beantworteten die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs schon in ihren Referatsgruppen. Am vergangenen Freitag aber hatten sie die Möglichkeit, ihre Ergebnisse mit realen Politkern aus ihrem Wahlkreis abzugleichen. 

 

Kandidaten der etablierten Parteien aus CDU, SPD, Bündnis 90/die Grünen, FDP und Die Linke standen den Expertengruppen der Schülerinnen und Schüler 80 Minuten lang Rede und Antwort.

Das Besondere an der Veranstaltung war ein neues Format: Die Veranstaltung fand nicht in Form einer Podiumsdiskussion statt, wie man sie sonst kennt. Stattdessen stellten sich die Kandidat*innen jeweils einer Schülergruppe im Rahmen eines Speed-Datings vor. Für eine Zeitspanne von 15 Minuten standen sie den gut vorbereiteten Schüler*innen Rede und Antwort. 

 

Die Themen waren breit gestreut: sie reichten von der Flüchtlingspolitik bis zu Rentenkonzepten. Dabei tauchten auch Fragen auf wie: „Wie sieht der Alltag eines Bundestagsabgeordneten aus?“, oder „Was haben Sie vor Ihrer Karriere als Politiker gemacht?“. Die Schülerinnen und Schüler nahmen diese Chance wahr, um ihre erarbeiteten Ergebnisse aus den Gruppen zu vertiefen, aber auch um kritische Fragen zu stellen, etwa: „Wie gehen Sie persönlich mit dem Stimmenzuwachs der AFD um?“ oder „Wie grenzen Sie sich von anderen Parteien ab?“.

 

Initiatorin und Politiklehrerin Lioba Hirsch war überwältigt von dem Einsatz ihrer Klassen, aber auch von der Selbstverständlichkeit, mit der die Kandidaten an die Schule kamen. „Es geht doch letztlich darum, Jugendliche für die Politik zu gewinnen, dass sie lernen, sich einzumischen, und sie zu einem mündigen Bürger zu erziehen. Ich denke, das ist uns mit dieser Art des Zusammentreffens von Politik und Schule sehr gut gelungen.“ Am Ende steht die tatsächliche Wahl mit Erst- und Zweitstimme der Jugendlichen von drei Jahrgängen an der Integrierten Gesamtschule Lilienthal, die im Rahmen des Juniorwahlprojekts die Bundestagswahl simulieren.

Es war wirklich toll, zu sehen, dass Jugendliche auf einmal anfangen, Nachrichten zu schauen, Zeitung zu lesen, und ihre Aufgabe als Bürger*innen unseres demokratischen Landes wahrnehmen zu wollen. Ihre Ernsthaftigkeit und ihr Interesse zeigten, dass die Politikverdrossenheit aufzubrechen ist. 

 

Der Dank der Schulleitung gilt sowohl Organisatorin Lioba Hirsch und den anderen beteiligten Lehrkräften als auch den Politiker*innen, die sehr bereitwillig und mit sachlichem Tiefgang auf die Fragen der Schüler*innen eingingen. Das neue Format des Speed-Datings stieß bei allen Beteiligten auf positive Resonanz.