Spenden für die Ukraine

Am 2. und 3. März sammelte ich an meiner Schule Spenden für die durch den Krieg notleidende Bevölkerung in der Ukraine. Die Spenden kamen in Form von Hygieneartikel, Lebensmittel, Babynahrung sowie Tierfutter und Erste-Hilfe-Equipment. Diese Spendenaktion lief über die Benas KG (Große Biogasanlage mit ökologischer Eigenvermarktung), die ihren eigenen Beitrag zur humanitären Unterstützung leisten wollte. Mit ihren betriebseigenen LKWs lieferten die Angestellten die Güter persönlich an die ukrainische Grenze.
Obwohl meine Aktion nur jahrgangsintern geplant war, hatte sich die Nachricht schnell verbreitet, sodass aus eigentlich geplanten 3-4 Kartons 30 Stück wurden. Dies war eine positive Überraschung!
Natürlich konnte ich diese 30 Kartons nun nicht mehr alleine zur Sammelstelle bringen. Dank mehreren freiwilligen Helfern wurde es aber möglich, alle Kartons rechtzeitig weg zu bringen. Hiermit möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken, sowie bei allen, die einen Beitrag gespendet haben.
Die Aktion hat mir gezeigt, dass man in einer so ernsten Situationen mit kleinem Aufwand so Großes bewirken kann und einem klar wird, dass jeder auf verschiedenste Art und Weise helfen kann. Außerdem ist es beeindruckend zu sehen, wie man auch andere Mitmenschen zum Helfen bewegen kann. Danke.

Anna Stabbins (Jahrgang 13)

DDR Zeitzeuge zu Besuch an der IGS

Flucht im Alter von 16 Jahren aus der DDR in die BRD
Der jüngste DDR-Zeitzeuge Stephan Giering zu Besuch an der IGS

Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit, Gewaltenteilung, Parteienpluralismus, freie Wahlen. Dorthin reisen, wo dein Herz dich treibt? Für uns sind es demokratische Freiheiten, die für die Bürger:innen der DDR damals keine Realität waren. Umso reizvoller wurde für sie der Westen, in dem den Bürger:innen alle demokratischen Freiheiten gewährt wurden und der Konsum keine Grenzen kannte.

So erging es auch Stephan Giering, der im Alter von 16 Jahren noch vor dem Fall der Mauer im Herbst 1989 ganz alleine aus der DDR in den Westen floh. Bereits als Jugendlicher geriet er als Herausgeber seiner eigenen Schüler:innenzeitung in Konflikt mit dem DDR-Regime und geriet in die Überwachung der Stasi. Als ihm dann Jahre später die Zulassung zum Abitur verwehrt wurde, entschloss er sich zur Flucht in die BRD. Einen Monat vor dem Mauerfall, im Oktober 1989, flüchtete er in seinen Herbstferien über die damalige Tschechoslowakei nach Ungarn, von dort aus über Österreich in die BRD.

Diese spannende Geschichte verdient es, Gehör zu finden. Catharina Lütjen, Geschichtslehrerin der IGS, stellte aus diesem Grund für die Geschichtskurse des 11. Jahrgangs den Kontakt her und lud Stephan Giering in die Schule ein.

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Die DDR – Von der Gründung bis zum Mauerfall 1989“ beschäftigten sich die Schüler:innen im Vorfeld unter verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten mit dem DDR-Regime. Darüber hinaus fand eine methodische Vorbereitung auf dieses Zeitzeug:innengespräch statt. Oral-History (wörtl. „mündliche Geschichte“) bezeichnet eine Methode im Geschichtsunterricht, bei der Informationen durch Befragung an den historischen Ereignissen direkt Beteiligten über historische Prozesse gewonnen werden sollen. Somit sollte durch das Zeitzeug:innengespräch den Schüler:innen ein ganz neuer Zugang zu den histporischen Ereignissen in der DDR ermöglicht werden und sie dadurch zu einer noch kritischeren Reflexion mit dem Thema befähigen.

Gekoppelt war dieses Zeitzeug:innengespräch an einen interaktiven Workshop zum Thema DDR, der von Dr. Vincent Regente von der Deutschen Gesellschaft e.V. geleitet wurde. Somit standen die Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Schulung des Demokratiebewusstseins in Form eines DDR-Projekttags für den gesamten 11. Jahrgang an diesem Tag im Zentrum.

Die Schüler:innen waren sehr begeistert, einen Einblick in die persönliche Lebensgeschichte von Stephan Giering in der DDR zu erhalten. Durch authentische Materialien aus seiner Kndheit, Jugend und Schulzeit untermalte er seine Fluchtgeschichte und ließ seine Berichte dadurch besonders authentisch wirken. Hierdurch regte er nicht nur während, sondern auch nach dem Austausch die Schüler:innen zu weiteren Diskussionen an.

Der Austausch mit DDR-Zeitzeug:innen soll zukünftig jährlich in Jahrgang 11 angeboten werden.

Berufliche Orientierung des Jahrgangs 12

Um auch in Pandemiezeiten den Schüler*innen eine gute berufliche Orientierung und damit einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung oder Studium zu ermöglichen, informierte Frau Birkmann des IfT Instituts heute über die Möglichkeiten der Jobmesse ‚Vocatium Bremen‘. Diese am 28. Juni in Bremen stattfindende Berufsinformationsmesse zeichnet besonders aus, dass die Schüler*innen gezielte Interessen an Unternehmen / Studiengängen bekunden können und nachfolgend persönliche Gesprächstermine mit Verantwortlichen erhalten. Wir wünschen unseren Schüler*innen einen informativen Einblick in die Berufs- und Studienwelt!

Weihnachtsgrüße an Senioren

In der Weihnachtszeit haben die Klasse 6.4 und der Religionskurs des 11. Jahrgangs eine ganz besondere Aktion vorbereitet: Es wurden Karten gebastelt und liebe Worte verfasst und Gedichte aufgeschrieben, um Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. In Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Osterholz-Scharmbeck wurden die Briefe im Landkreis verteilt und die Senioren erhielten eine ganz besondere Weihnachtsüberraschung.

 

Flashmob „Inseln versenken“

Eine gelungene Kooperation verschiedener Fachdisziplinen fand ihren Ausdruck im Projekt des Flashmobs „Inseln versenken“ im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen in Lilienthal, an denen sich der Kunstlehrer Wolfgang Temme mit seinem Kunstkurs beteiligte. Leider war das zauberhafte Werk vergänglich wie ein fernöstliches Mandala und wurde vom Regen weggespült. Auf dem Foto kann man es aber noch gut erkennen.

„Inseln versenken“ – eine Flashmob-Idee, um auf die Gefahren des steigenden Meeresspiegels aufmerksam zu machen. Unser Kunstlehrer Herr Wolfgang Temme zeichnete hierfür mit Schüler:innen des 12ten Jahrgangs ein 4x5m großes Bild der Nordseeinsel Wangerooge vor das Oberstufengebäude der IGS Lilienthal, um auf die Auswirkungen des Klimawandels hinzudeuten. Dazu musste das Bild per Kompass eingenordet werden und wurde per Rastertechnik von den Schüler:innen auf dem Pausenhof platziert. Es hat viel Spaß gemacht – vielen Dank an alle kreativen Helfer:innen!

Die UN-Nachhaltigkeitsziele im Unterricht

Im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswochen (18.09. – 08.10.2021) hat sich der Biologiekurs BI2 aus dem 12. Jahrgang in einem spielerischen Ansatz mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen beschäftigt. In einem mobilen Escape Room hatten sich die Schüler*innen gemeinsam mit ihrer Lehrkraft als Sonderermittlergruppe der Problematik des illegalen Schrotthandels nach Afrika gestellt. In einer spannenden Geschichte ging es rund um den Globus, um dem kriminellen Netzwerk auf die Schliche zu kommen. Dies hat allen viel Spaß gemacht. Anschließend wurde diese Geschichte mit der Reflexion zu nachhaltigem Handeln verknüpft. Einige Schüler*innen äußerten sich dazu, dass sie nun mehr darauf achten wollen, ihre Endgeräte möglichst lang zu nutzen. Möglich war diese Form des kooperativen Lernens an unserer Schule durch die Organisation von Dr. Regine Moll von der Freiwilligen Agentur Lilienthal, Bastian Hagmaier dem Bildungsreferenten für nachhaltige Entwicklung Hamburg und Dr. Felix Grütjen als Kollege von unserer Schule. Ein herzlichen Dank vom Biologiekurs BI2.

Freilandexkursion des Biologie-Leistungskurses Jg. Paula

Am 09.09.2021 besuchte der Biologie-LK des Jahrgangs Paula die „Grüne Schule“ in der Botanika Bremen. Dort wurden die Schüler:innen zu Expert:innen für abiotische und biotische Faktoren eines Waldstücks.

Die eigens praktisch gewonnenen Ergebnisse führten abschließend zu einer gemeinsamen Darstellung der ökologischen Zusammenhänge. Eine gelungene Abwechslung zum Lernen im Klassenraum!

Aufführung der Kurse „Darstellendes Spiel“

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Es war einmal… In einer Zeit vor Corona fand im Forum der IGS Lilienthal regelmäßig das „Kulturforum“ statt, Präsentationen der Kurse aus dem Kreativbereich – zuletzt im Februar 2020. Am vergangenen Mittwochnachmittag war es dann endlich wieder soweit: Die Kurse 12-1 und 12-2 aus dem Fach Darstellendes Spiel präsentierten ihre Abschlussinszenierungen. Zwar bestand die Zuhörerschaft im Kulturforum dieses Mal nicht aus auswärtigen Gästen, aber auch die eigene Kohorte und die Lehrkräfte der Schule bildeten ein begeistertes Publikum.

Schwerpunktthema der vollständig selbst erarbeiteten Inszenierungen waren „Märchen“. Wie Kursleiterin Irma Bouwer zu Beginn erklärte, fanden die ersten Überlegungen noch während der Schulschließungen statt, später wurde dann in den Halbgruppen gearbeitet und schließlich fand der Präsenzunterricht wieder statt, so dass dann mit sinkender Inzidenz tatsächlich auch an eine Aufführung wenigstens innerhalb des Jahrgangs zu denken war.

Und so fanden sich die Schüler:innen des 12. Jahrgangs mitsamt ihrer Lehrkräfte ein, um ihre Mitschüler:innen in den vier Stücken voller Freude zuzusehen. Und die Spielfreude war sämtlichen Gruppen in jeder Hinsicht anzusehen, jeweils begleitet vom Zuspruch des Publikums.

Vier Märchen wurden in neuem Gewand präsentiert: So waren die „Bremer Stadtmusikanten“ eine Zufallsfahrgemeinschaft aus Ausgestoßenen, die sich letztlich füreinander einsetzt und ein Zuhause für sich erobert. Teils sehr tiefgründig, und dann aber wieder sehr lustig ging es bei „Peter Pan“ zu. Hier fieberte das Publikum einerseits mit den Eltern eines im Koma liegenden Kindes mit, auf der anderen Seite entspannte es sich bei den sehr lustigen „Piraten“. Eine weitere Gruppe hatte sich ebenfalls für die „Bremer Stadtmusikanten“ entschieden, die in diesem (ganz anderen) Fall aus den unterschiedlichsten Gründen an einer Bushaltestelle auf den Bus nach Bremen warteten und nach der Auseinandersetzung mit den „Räubern“ letztlich in einem Ort namens „Grasberg“ landen. Richtig lebhaft wurde es zuletzt, als die kleinste Gruppe basierend auf „Sterntaler“ eine Show namens „Deutschland today“ präsentierte und das Publikum vom „Produktionsassistenten“ mithilfe von „Applaus“- sowie „Buh“-Schildern zum Mitmachen aufgefordert wurde.

Großer Beifall begleitete jede der Aufführungen. Auch die Lehrkräfte waren fasziniert von dem teilweise völlig anderen Bild, das ihre Schüler:innen ihnen durch ihre engagierten Darbietungen boten. „Ein Highlight des Schuljahres“ nannten es gleich mehrere Lehrkräfte.

Am Ende gab es für alle Mitspielenden eine Rose und nochmaligen Applaus. Da capo!

Die Aquaponik-Anlage ist fertiggestellt!

Die Aquaponik-Anlage wurde fertiggestellt. Mit dem Wahlpflichtkurs freuen sich der Projektleiter Dr. Felix Grütjen und die Schulleiterin Karina Kögel-Renken.

Wümme-Zeitung vom 8.5.2021 – Zwischen Buntbarsch und Basilikum – Schüler der Integrierten Gesamtschule Lilienthal nehmen nachhaltige Aquaponik-Anlage in Betrieb

 

Vorstellung der Oberstufen Seminarfach Projekte 2020

An dieser Stelle werden im wöchentlichen Rhythmus die Seminarfach Projekte 2020 der Schüler*innen des Jahrgangs Heinrich vorgestellt.

Projekt 1

Die allgemeine Meinung über die deutsche Vergangenheit – Umfrage

Umgang mit dem NS nach 1945

Jette Voigt, Oskar Kanthack, Joschua Helvogt und Julia Wurmbach

(1.9.2020 – 8.12.2020)

In diesem Projekt wollten wir durch eine Straßenumfrage herausfinden, wie weit die nationalsozialistische Vergangenheit heute noch in den Köpfen der Menschen präsent ist und wie dazu die Meinungen sind.

Foto Projekt 1

Indem wir mit einem vorbereiteten Fragebogen, wo zum Beispiel nach einem deutschen Schuldbewusstsein gefragt wurde, eine Straßenumfrage vorbereiteten, wollten wir die Meinungen von vielen unterschiedlichen Leuten erfahren. Dazu haben wir unsere Fragen möglichst plakativ formuliert, da so ein klaren Meinungsbild erkennbar wurde.

  1. Der Umgang der deutschen Gesellschaft mit der NS-Vergangenheit ist angemessen.
  2. In der deutschen Gesellschaft wird sich zu viel mit der Vergangenheit beschäftigt.
  3. Deutsche haben auch heute noch eine Schuld für die Vergangenheit zu tragen.
  4. Deutschland ist durch seine Vergangenheit moralisch dazu verpflichtet – z.B. durch die Aufnahme von Flüchtlingen / humanitäre Hilfe – Wiedergutmachung zu leisten.
  5. Späte Verurteilungen von NS-Verbrechern finde ich richtig.
  6. Der deutsche Staat geht angemessen mit aktuellem Rechtsextremismus um.
  7. Man darf trotz der NS-Vergangenheit stolz auf Deutschland sein.
  8. Ich bin stolz auf Deutschland.
  9. Ich lege Wert auf den Erhalt von Erinnerungen an die NS-Vergangenheit.
  10. Kennen Sie die Geschichte ihrer Vorfahren im nationalsozialistischen Deutschland?
  11. Deutschland musste nach dem Zweiten Weltkrieg zu viel Land abgeben.
  12. Wodurch sollte die Erinnerungskultur für die Zukunft in erster Linie gestärkt werden?

Doch durch die verschärften Covid-19 Regeln, entschieden wir uns nach nur einem Tag Straßenumfrage um, und stellten die Fragen schulintern den Schüler*innen und Lehrer*innen über iServ. Wir wollten jedoch auch ein bisschen mehr Reichweite, und begannen diese Umfrage auch über die Website empirio.de. Wir teilten sie über Social Media und hängten Plakate an viel besuchten Orten auf, um möglichst viele zu erreichen. Die Anzahl an Teilnehmer*innen stieg.

Wir werteten die verschiedenen Ansätze der Umfrage getrennt aus

und fanden heraus, dass viele Schüler, die über iServ teilgenommen haben, sich nicht für die NS-Vergangenheit interessieren, was wahrscheinlich an einem fehlendem oder ungenauen Wissen über das Thema liegt.

Bei der empirio-Umfrage dagegen war ein sehr breites Interessen- und Meinungsbild zu erkennen, welches sich durch alle Altersgruppen hindurchzieht. Männliche Teilnehmer schienen eine klarere Meinung zu allem zu haben.

Aufgrund der veränderten Umstände durch Covid-19 konnten wir unserer eigentlichen Frage, wie der Nationalsozialismus heute noch wahrgenommen wird, kaum nachkommen. Wir werteten eher aus, wie sich das insgesamte Meinungsbild in der Bevölkerung dazu verhält. Uns würde dennoch interessieren, inwiefern die deutsche Vergangenheit noch in den Köpfen der Menschen geblieben ist, und werden uns wohl privat weiterhin damit beschäftigen.

 

Projekt 2

Judenverfolgung anhand des Beispiels der Familie Frank in Lilienthal
Anna Köster, Rabea Böschen, Emma Kalytta, Pia Petuhov & Kristin Rohdenburg

Im Rahmen unseres Seminarfachprojekts im Seminarfach „Umgang mit dem Nationalsozialismus nach 1945“ war unser Ziel Kurzbiographien über Holocaustüberlebende aus der Umgebung zu schreiben, um an sie zu erinnern. Hierbei stießen wir auf die Familie Frank, die einzige jüdische Fotografenfamilie aus Lilienthal.

Nach einem informativem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Heimatvereins Lilienthal wurde uns die Geschichte der Familie Frank näher gebracht.

Daraufhin recherchierten wir weiter und verfassten Kurzbiographien zu den einzelnen Familienmitgliedern und Freunden. Außerdem befassten wir uns mit dem Fluchtweg der Familie und Lilienthal zu Zeiten des Nationalsozialismus, im Vergleich zu heute.

Weiterhin konnten wir feststellen, dass das Fotoatelier der Familie Frank an der Hauptstraße 44 noch existiert und heute die „Galerie Kühn“ beherbergt. Vor dem Haus wurden zur Erinnerung an die Brüder Julius und Ludwig Frank zwei Stolpersteine gesetzt. Beide Brüder wurden Ende der dreißiger Jahre zur Flucht nach Nordamerika gezwungen.

Erfreulich ist, dass der Heimatverein Kontakt zu Überlebenden der Familie Frank in Amerika aufnehmen konnte und so ein Teil der Familie noch ein letztes Mal in die Heimat zurückkehren konnte. Zudem schickten sie alte Fotografien her um die Erinnerung an die Familie zu wahren.

Weiter wäre es möglich, eine Tour durch den Ort Lilienthal zu machen und dabei das Haus der Familie Frank oder das Gebäude des Heimatvereins zu zeigen. Dabei könnte dann die Geschichte der Familie erzählt und an den Gebäuden verdeutlicht werden.

Projekt 3

Die IGS erinnert

Innerhalb unseres Seminarfaches „Nationalsozialismus früher und heute“ haben wir, Lotta Geffken, Jonas Jordan, Daniils Manukovs und Nele Pollok im 13. Jahrgang, eine Art Denkmal gestaltet, um die unterschiedlichen Sichtweisen der heutigen Jugend zu diesem Thema festzuhalten.

In diesem Rahmen haben wir eine Umfrage gestartet und die Aussagen von SchülerInnen auf Steinen verewigt. Diese wurden in Worpswede, Lilienthal und Grasberg versteckt und mit dem Hashtag #igserinnert versehen.

Erinnerungssteine

Wird einer dieser Steine gefunden, kann dieser auf Instagram gepostet und auf unsere eigenen Instagramseite (@erinnerungssteine)

Instagramseite Erinnerungssteine

verlinkt werden.

Anschließend wird der gefundene Stein von dem Finder erneut versteckt.

Mithilfe unseres Projektes konnten wir die verschiedenen Ansichten zu dem Thema Nationalsozialismus und dem Umgang damit kennenlernen. Des Weiteren haben wir dadurch erfahren, dass sich viele SchülerInnen eine ausführlichere und intensivere Auseinandersetzung mit diesem Thema wünschen.

Falls Sie sich für unsere weiteren Ergebnisse interessieren, können Sie diese im folgenden Link ansehen: Weitere Ergebnisse

Im weiteren werden wir weitere Steine gestalten und verstecken und hoffen natürlich auch auf die Teilnahme, damit unser Projekt möglichst viele Menschen über die Sozialen Netzwerken erreicht und die NS-Vergangenheit niemals in Vergessenheit gerät.

Projekt 4

Ein Adventskalender für das Seniorenheim

Ein Seminarfachprojekt im Rahmen des Seminarfachs „Glück“ – erarbeitet von Fynn Petzold, Jolie Kloß, Tasha Meyer

Die drei Schüler*innen der IGS- Lilienthal erhielten die Aufgabe, sich im Rahmen des Seminarfachunterrichts ein Projekt in Bezug auf das Thema „Glück“ zu überlegen. Die Ziele der 13- Klässler bestanden darin, Abwechslung und Spannung in den Alltag von Senioren*innen zu bringen. Der primäre Ansporn war, die eventuelle Einsamkeit und Monotonie der Bewohner*innen zu verringern. Die Hoffnung bestand darin, durch selbsterstellte Spiele, Tagesaufgaben und Auszüge der jeweiligen Facharbeiten, auf welche das Projekt basiert, die Kontaktfreudigkeit im Seniorenheim zu fördern. Des Weiteren soll das Projekt zum Nachdenken anregen und andere Menschen inspirieren, mehr an Personen, welche es vielleicht schwerer haben, zu denken.

Die drei Schüler*innen Fynn Petzold, Jolie Kloß und Tasha Meyer begannen das Projekt mit einer Sammlung von Ideen für die jeweiligen Türchen des Adventskalenders. Der Fokus wurde auf die Vielseitigkeit gelegt, da sich jede*r Bewohner*in aufgefordert fühlen sollte mitzumachen. Kein*e Senior*in sollte aufgrund der möglichen Schwierigkeit, eine Aufgabe nicht ausführen zu können, ausgeschlossen werden. Es wurden „Türchen“ gewählt, welche zum Gehirnjogging anregen, Langeweile vermeiden und vor allem Spaß machen.

Nach Fertigstellung der 24 Ideen übergaben die Schüler*innen den Adventskalender am 23.12.2020 an die Leiterin des Seniorenheims Cura in Lilienthal.

Abschließend lässt sich festhalten, dass das Ziel des Adventskalenders erreicht wurde. Dies bestätigte die Leiterin des Seniorenheims mit einem positiven Feedback. Besondere Erkenntnisse haben Jolie, Fynn und Tasha dadurch erlangt, sich in die Lage der älteren Generation zu versetzen, da gerade diese, welche im Seniorenheim leben, durch die Corona- Pandemie besonders eingeschränkt ist. Durch das Verbot, keinen Besuch empfangen zu dürfen, verstärkt in dieser Zeit die Einsamkeit besonders. Den Wunsch der Schüler*innen, den Dezember der Senior*innen ein wenig zu verschönern, wurde erfüllt.

Projekt 5

Ein Buch für das Kinderhospiz

Ein weiteres Glücks-Projekt der IGS Lilienthal wurde fertiggestellt: Im Rahmen des Seminarfachunterrichts zum Thema „Glück“ erhielten die Schüler*innen des 13. Jahrgangs der IGS Lilienthal die Aufgabe, Projekte zu entwickeln, die inhaltlich aus den geschriebenen Facharbeiten des 12. Jahrgangs erwachsen und übergeordnet das Ziel verfolgen, einen kleinen Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen- ganz nach dem Motto „Andere glücklich machen und dabei selbst Glück empfinden“.
Seit März dieses Jahrs ist die IGS Lilienthal eine Partnerschule des Kinderhospiz Löwenherz. Diese Partnerschaft inspirierte die Schülerinnen Michelle Weis und Greta Emden. Sie entwickelten die Idee, ein Kinderbuch eigens zu verfassen und auch die Bilder selbstständig zu gestalten. In der liebevoll gestalteten Geschichte geht es im Kern um den Löwen Lupo, welcher eine wertvolle Freundschaft fürs Leben findet und wundervolle Momente mit der neu gewonnen Freundin Lola, dem Schmetterling, erlebt.
Mit diesem kreativen Herzensprojekt verfolgen die jungen Frauen das Ziel, den Kindern und deren Eltern des Kinderhospiz Löwenherz ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Zu Nikolaus sollen die Kinder mit dem Buch überrascht werden. Greta Emden und Michelle Weis aus dem Kurs von Frau Panten akquirierten eigenständig Spendengelder und konnten so nun um die 45 Bücher drucken lassen, die sie am letzen Freitag, den 04.12.20  an das Kinderhospiz in Syke übergaben.

Projekt 6

Müllsammeln als Beitrag zum Glück

Wir haben nur einen Planeten. In den letzten Jahrzehnten hatte dieser unter unserer Rücksichtslosigkeit, welche sich unter anderem in Umweltverschmutzung äußerte, stark zu leiden. Wohin man auch geht, sieht man Müll in der Natur herumliegen. Der Einfluss, welchen dies auf unser Wohlbefinden hat, ist nicht zu unterschätzen. Mit unserem Projekt, das im Rahmen des Seminarfachs „Glück“ enstanden ist, wollten wir auf dieses Problem aufmerksam machen und aktiv dagegen vorgehen. Durch die Organisation wöchentlicher Müllsammelaktionen in Lilienthal und Worpswede wollten wir einen Lösungsansatz bieten.

Die Dokumentation unserer Aktionen auf einem Instagram-Account führte zu einer steigenden Reichweite, welche wir dazu nutzen konnten auf die Problematik aufmerksam zu machen und Gleichgesinnte zu mobilisieren. Durch die große Anzahl an freiwilligen Helfer*innen konnten wir in kürzester Zeit eine riesige Menge an Müll einsammeln. Dies hat uns gezeigt, dass wir gemeinsam mehr schaffen können. Des Weiteren haben wir, um der starken Verschmutzung durch Zigaretten-Kippen entgegenzuwirken, „Aschenbecher-ToGo“ aus Verpackungsmüll hergestellt und an beliebten Raucherspots aufgehängt.