Podiumsdiskussion am 01.09.2022 in Ritterhude





Am ersten September 2022 fand im Hamme Forum Ritterhude eine Podiumsdiskussion zwischen den aktuellen Landtagskandidaten, Axel Miesner(CDU), Henry Balzer(FDP), Frederik Burdorf(SPD), Mesut Ercik(die Grünen) und Eckhard Schlöbcke(die Linke), statt. Die Veranstaltung war in erster Linie an die heutige Jugend gerichtet, welche die Diskussion auch moderiert hat. Die Politik-Wirtschaft Kurse der Jahrgänge 12 und 13 der IGS Lilienthal besuchten diese Debatte.


Es wurden Themen wie Mobilität, Klimaschutz und Digitalisierung aufgegriffen. Aber auch Schnellfragerunden, bei denen beispielsweise in Erfahrung gebracht werden konnte, dass Herr Burdorf am liebsten Marzipaneis isst, sind bei dem Publikum gut angekommen.
Lokale Themen waren zum Beispiel die Renaturierung des Moorexpress, der Ausbau der Bundesstraße 74 oder auch die Erweiterung unseres Mobilfunk- und Glasfasernetzes.
Dabei ist klar geworden, dass alle Kandidaten ähnliche Ziele verfolgen, welche sich vor allem in der Umsetzung unterscheiden. So ist Herr Miesner beispielsweise dafür, dass die B74 weiter ausgebaut wird, um Arbeitsplätze besser erreichen zu können, während Herr Burdorf vor allem für einen Ausbau von Bus- und Bahnverkehr sowie für den Ausbau von Fahrradwegen ist.
Allerdings sind sich alle einig, dass die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver gemacht werden müssen, damit vor allem auch kleinere Ortschaften besser erreicht werden können.
Unterschiedliche inhaltliche Standpunkte finden sich auch beim Tempolimit innerorts. So sind SPD, Linke und Grüne für Tempo 30, während CDU und FDP weiterhin an der Beschränkung von 50km/h festhalten.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass die einzelnen Parteien sich für Mobilität, Digitalisierung, Joberhaltung, Chancengleichheit und Klimaschutz einsetzen wollen.

Mikko Finke (Jahrgang 12)

Spenden für die Ukraine

Am 2. und 3. März sammelte ich an meiner Schule Spenden für die durch den Krieg notleidende Bevölkerung in der Ukraine. Die Spenden kamen in Form von Hygieneartikel, Lebensmittel, Babynahrung sowie Tierfutter und Erste-Hilfe-Equipment. Diese Spendenaktion lief über die Benas KG (Große Biogasanlage mit ökologischer Eigenvermarktung), die ihren eigenen Beitrag zur humanitären Unterstützung leisten wollte. Mit ihren betriebseigenen LKWs lieferten die Angestellten die Güter persönlich an die ukrainische Grenze.
Obwohl meine Aktion nur jahrgangsintern geplant war, hatte sich die Nachricht schnell verbreitet, sodass aus eigentlich geplanten 3-4 Kartons 30 Stück wurden. Dies war eine positive Überraschung!
Natürlich konnte ich diese 30 Kartons nun nicht mehr alleine zur Sammelstelle bringen. Dank mehreren freiwilligen Helfern wurde es aber möglich, alle Kartons rechtzeitig weg zu bringen. Hiermit möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken, sowie bei allen, die einen Beitrag gespendet haben.
Die Aktion hat mir gezeigt, dass man in einer so ernsten Situationen mit kleinem Aufwand so Großes bewirken kann und einem klar wird, dass jeder auf verschiedenste Art und Weise helfen kann. Außerdem ist es beeindruckend zu sehen, wie man auch andere Mitmenschen zum Helfen bewegen kann. Danke.

Anna Stabbins (Jahrgang 13)

DDR Zeitzeuge zu Besuch an der IGS

Flucht im Alter von 16 Jahren aus der DDR in die BRD
Der jüngste DDR-Zeitzeuge Stephan Giering zu Besuch an der IGS

Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit, Gewaltenteilung, Parteienpluralismus, freie Wahlen. Dorthin reisen, wo dein Herz dich treibt? Für uns sind es demokratische Freiheiten, die für die Bürger:innen der DDR damals keine Realität waren. Umso reizvoller wurde für sie der Westen, in dem den Bürger:innen alle demokratischen Freiheiten gewährt wurden und der Konsum keine Grenzen kannte.

So erging es auch Stephan Giering, der im Alter von 16 Jahren noch vor dem Fall der Mauer im Herbst 1989 ganz alleine aus der DDR in den Westen floh. Bereits als Jugendlicher geriet er als Herausgeber seiner eigenen Schüler:innenzeitung in Konflikt mit dem DDR-Regime und geriet in die Überwachung der Stasi. Als ihm dann Jahre später die Zulassung zum Abitur verwehrt wurde, entschloss er sich zur Flucht in die BRD. Einen Monat vor dem Mauerfall, im Oktober 1989, flüchtete er in seinen Herbstferien über die damalige Tschechoslowakei nach Ungarn, von dort aus über Österreich in die BRD.

Diese spannende Geschichte verdient es, Gehör zu finden. Catharina Lütjen, Geschichtslehrerin der IGS, stellte aus diesem Grund für die Geschichtskurse des 11. Jahrgangs den Kontakt her und lud Stephan Giering in die Schule ein.

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Die DDR – Von der Gründung bis zum Mauerfall 1989“ beschäftigten sich die Schüler:innen im Vorfeld unter verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten mit dem DDR-Regime. Darüber hinaus fand eine methodische Vorbereitung auf dieses Zeitzeug:innengespräch statt. Oral-History (wörtl. „mündliche Geschichte“) bezeichnet eine Methode im Geschichtsunterricht, bei der Informationen durch Befragung an den historischen Ereignissen direkt Beteiligten über historische Prozesse gewonnen werden sollen. Somit sollte durch das Zeitzeug:innengespräch den Schüler:innen ein ganz neuer Zugang zu den histporischen Ereignissen in der DDR ermöglicht werden und sie dadurch zu einer noch kritischeren Reflexion mit dem Thema befähigen.

Gekoppelt war dieses Zeitzeug:innengespräch an einen interaktiven Workshop zum Thema DDR, der von Dr. Vincent Regente von der Deutschen Gesellschaft e.V. geleitet wurde. Somit standen die Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Schulung des Demokratiebewusstseins in Form eines DDR-Projekttags für den gesamten 11. Jahrgang an diesem Tag im Zentrum.

Die Schüler:innen waren sehr begeistert, einen Einblick in die persönliche Lebensgeschichte von Stephan Giering in der DDR zu erhalten. Durch authentische Materialien aus seiner Kndheit, Jugend und Schulzeit untermalte er seine Fluchtgeschichte und ließ seine Berichte dadurch besonders authentisch wirken. Hierdurch regte er nicht nur während, sondern auch nach dem Austausch die Schüler:innen zu weiteren Diskussionen an.

Der Austausch mit DDR-Zeitzeug:innen soll zukünftig jährlich in Jahrgang 11 angeboten werden.

Berufliche Orientierung des Jahrgangs 12

Um auch in Pandemiezeiten den Schüler*innen eine gute berufliche Orientierung und damit einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung oder Studium zu ermöglichen, informierte Frau Birkmann des IfT Instituts heute über die Möglichkeiten der Jobmesse ‚Vocatium Bremen‘. Diese am 28. Juni in Bremen stattfindende Berufsinformationsmesse zeichnet besonders aus, dass die Schüler*innen gezielte Interessen an Unternehmen / Studiengängen bekunden können und nachfolgend persönliche Gesprächstermine mit Verantwortlichen erhalten. Wir wünschen unseren Schüler*innen einen informativen Einblick in die Berufs- und Studienwelt!

Weihnachtsgrüße an Senioren

In der Weihnachtszeit haben die Klasse 6.4 und der Religionskurs des 11. Jahrgangs eine ganz besondere Aktion vorbereitet: Es wurden Karten gebastelt und liebe Worte verfasst und Gedichte aufgeschrieben, um Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. In Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Osterholz-Scharmbeck wurden die Briefe im Landkreis verteilt und die Senioren erhielten eine ganz besondere Weihnachtsüberraschung.

 

Flashmob „Inseln versenken“

Eine gelungene Kooperation verschiedener Fachdisziplinen fand ihren Ausdruck im Projekt des Flashmobs „Inseln versenken“ im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen in Lilienthal, an denen sich der Kunstlehrer Wolfgang Temme mit seinem Kunstkurs beteiligte. Leider war das zauberhafte Werk vergänglich wie ein fernöstliches Mandala und wurde vom Regen weggespült. Auf dem Foto kann man es aber noch gut erkennen.

„Inseln versenken“ – eine Flashmob-Idee, um auf die Gefahren des steigenden Meeresspiegels aufmerksam zu machen. Unser Kunstlehrer Herr Wolfgang Temme zeichnete hierfür mit Schüler:innen des 12ten Jahrgangs ein 4x5m großes Bild der Nordseeinsel Wangerooge vor das Oberstufengebäude der IGS Lilienthal, um auf die Auswirkungen des Klimawandels hinzudeuten. Dazu musste das Bild per Kompass eingenordet werden und wurde per Rastertechnik von den Schüler:innen auf dem Pausenhof platziert. Es hat viel Spaß gemacht – vielen Dank an alle kreativen Helfer:innen!

Die UN-Nachhaltigkeitsziele im Unterricht

Im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswochen (18.09. – 08.10.2021) hat sich der Biologiekurs BI2 aus dem 12. Jahrgang in einem spielerischen Ansatz mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen beschäftigt. In einem mobilen Escape Room hatten sich die Schüler*innen gemeinsam mit ihrer Lehrkraft als Sonderermittlergruppe der Problematik des illegalen Schrotthandels nach Afrika gestellt. In einer spannenden Geschichte ging es rund um den Globus, um dem kriminellen Netzwerk auf die Schliche zu kommen. Dies hat allen viel Spaß gemacht. Anschließend wurde diese Geschichte mit der Reflexion zu nachhaltigem Handeln verknüpft. Einige Schüler*innen äußerten sich dazu, dass sie nun mehr darauf achten wollen, ihre Endgeräte möglichst lang zu nutzen. Möglich war diese Form des kooperativen Lernens an unserer Schule durch die Organisation von Dr. Regine Moll von der Freiwilligen Agentur Lilienthal, Bastian Hagmaier dem Bildungsreferenten für nachhaltige Entwicklung Hamburg und Dr. Felix Grütjen als Kollege von unserer Schule. Ein herzlichen Dank vom Biologiekurs BI2.

Freilandexkursion des Biologie-Leistungskurses Jg. Paula

Am 09.09.2021 besuchte der Biologie-LK des Jahrgangs Paula die „Grüne Schule“ in der Botanika Bremen. Dort wurden die Schüler:innen zu Expert:innen für abiotische und biotische Faktoren eines Waldstücks.

Die eigens praktisch gewonnenen Ergebnisse führten abschließend zu einer gemeinsamen Darstellung der ökologischen Zusammenhänge. Eine gelungene Abwechslung zum Lernen im Klassenraum!

Aufführung der Kurse „Darstellendes Spiel“

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Es war einmal… In einer Zeit vor Corona fand im Forum der IGS Lilienthal regelmäßig das „Kulturforum“ statt, Präsentationen der Kurse aus dem Kreativbereich – zuletzt im Februar 2020. Am vergangenen Mittwochnachmittag war es dann endlich wieder soweit: Die Kurse 12-1 und 12-2 aus dem Fach Darstellendes Spiel präsentierten ihre Abschlussinszenierungen. Zwar bestand die Zuhörerschaft im Kulturforum dieses Mal nicht aus auswärtigen Gästen, aber auch die eigene Kohorte und die Lehrkräfte der Schule bildeten ein begeistertes Publikum.

Schwerpunktthema der vollständig selbst erarbeiteten Inszenierungen waren „Märchen“. Wie Kursleiterin Irma Bouwer zu Beginn erklärte, fanden die ersten Überlegungen noch während der Schulschließungen statt, später wurde dann in den Halbgruppen gearbeitet und schließlich fand der Präsenzunterricht wieder statt, so dass dann mit sinkender Inzidenz tatsächlich auch an eine Aufführung wenigstens innerhalb des Jahrgangs zu denken war.

Und so fanden sich die Schüler:innen des 12. Jahrgangs mitsamt ihrer Lehrkräfte ein, um ihre Mitschüler:innen in den vier Stücken voller Freude zuzusehen. Und die Spielfreude war sämtlichen Gruppen in jeder Hinsicht anzusehen, jeweils begleitet vom Zuspruch des Publikums.

Vier Märchen wurden in neuem Gewand präsentiert: So waren die „Bremer Stadtmusikanten“ eine Zufallsfahrgemeinschaft aus Ausgestoßenen, die sich letztlich füreinander einsetzt und ein Zuhause für sich erobert. Teils sehr tiefgründig, und dann aber wieder sehr lustig ging es bei „Peter Pan“ zu. Hier fieberte das Publikum einerseits mit den Eltern eines im Koma liegenden Kindes mit, auf der anderen Seite entspannte es sich bei den sehr lustigen „Piraten“. Eine weitere Gruppe hatte sich ebenfalls für die „Bremer Stadtmusikanten“ entschieden, die in diesem (ganz anderen) Fall aus den unterschiedlichsten Gründen an einer Bushaltestelle auf den Bus nach Bremen warteten und nach der Auseinandersetzung mit den „Räubern“ letztlich in einem Ort namens „Grasberg“ landen. Richtig lebhaft wurde es zuletzt, als die kleinste Gruppe basierend auf „Sterntaler“ eine Show namens „Deutschland today“ präsentierte und das Publikum vom „Produktionsassistenten“ mithilfe von „Applaus“- sowie „Buh“-Schildern zum Mitmachen aufgefordert wurde.

Großer Beifall begleitete jede der Aufführungen. Auch die Lehrkräfte waren fasziniert von dem teilweise völlig anderen Bild, das ihre Schüler:innen ihnen durch ihre engagierten Darbietungen boten. „Ein Highlight des Schuljahres“ nannten es gleich mehrere Lehrkräfte.

Am Ende gab es für alle Mitspielenden eine Rose und nochmaligen Applaus. Da capo!

Die Aquaponik-Anlage ist fertiggestellt!

Die Aquaponik-Anlage wurde fertiggestellt. Mit dem Wahlpflichtkurs freuen sich der Projektleiter Dr. Felix Grütjen und die Schulleiterin Karina Kögel-Renken.

Wümme-Zeitung vom 8.5.2021 – Zwischen Buntbarsch und Basilikum – Schüler der Integrierten Gesamtschule Lilienthal nehmen nachhaltige Aquaponik-Anlage in Betrieb